Das verbindende Element - Die Steganlage in Nienburg

Steganlage in Nienburg ist ein besonderer Ort, denn von hier aus kann man den Salzlandkreis entlang von Bode und Saale entdecken. Landrat Markus Bauer betont mit Blick auf die Anbindung an den Europaradweg R1 die Bedeutung für die Region.


v.l.: Landrat Markus Bauer und Bürgermeisterin Susan Falke mit Landkreis-Fachdienstleiter Tilo Wechselberger, Bauleiter Martin Neubauer und Landkreis-Mitarbeiterin Luisa Brune Steganlage in Nienburg

v.l.: Landrat Markus Bauer und Bürgermeisterin Susan Falke mit Landkreis-Fachdienstleiter Tilo Wechselberger, Bauleiter Martin Neubauer und Landkreis-Mitarbeiterin Luisa Brune auf Steganlage in Nienburg

Nienburg. Die Steganlage an  der Saalemündung in Nienburg ist schon ein besonderer Ort. Denn sie ist das verbindende Element – in mehrerer Hinsicht. Von hier aus können Bootsfahrer oder Freizeitkapitäne den Salzlandkreis entdecken, entweder flussaufwärts auf der Saale Richtung Halle oder flussabwärts Richtung Magdeburg. Möglich ist aber auch eine Tour auf der Bode durch den Salzlandkreis flussaufwärts Richtung Harz. Die Saalesteganlage in Nienburg verbindet zugleich drei der jüngsten Superprojekte, die der Salzlandkreis in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden sowie weiteren Partnern im Tourismusbereich realisiert hat: die Bodetreppen, die Saale-Steganlagen sowie die Sanierung des Europaradweg R1 auf immerhin 16 Kilometer Länge.

Landrat Markus Bauer betonte am Dienstag an der Steganlage in Nienburg deshalb die Bedeutung. „Diese Steganlage zeigt nicht nur eindrucksvoll, was wir gemeinsam schaffen können, wenn wir als Region uns gemeinsame Ziele setzen und daran arbeiten. Die gesamte neue Infrastruktur wird künftig das Bild des Salzlandkreises prägen und wichtige Impulse setzen, um noch mehr Gäste des Salzlandkreises zum Verweilen oder gar Übernachten einzuladen.“ Der Landrat betonte, jeder zufriedene Gast werde ein weiterer Botschafter des Salzlandkreises und stärke zugleich die Region als attraktiver Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort, denn von jedem Euro Umsatz im Salzlandkreis profitiere die Gesellschaft insgesamt – u.a. über Lohnsteuerrückflüsse für die Städte und Gemeinden.

Nienburgs Bürgermeisterin, Susan Falke, fügte hinzu: „Ich bin grundsätzlich froh, wenn wir solche Projekte wie bei den Steganlagen mit dem Salzlandkreis umsetzen. Weil es Sinn macht, gebündelt für den ganzen Kreis anzupacken, was Kommunen aus eigener Kraft nicht schaffen, wie schon beim Breitbandausbau oder auch bei den Radwegen.“

Dass diese Investitionen in die touristische Infrastruktur im Salzlandkreis genau richtig sind, liegt auf der Hand. Denn die Saale zählt zu den bedeutendsten und schönsten Flüssen in Sachsen-Anhalt, während der Europaradweg R1 aufgrund seines Verlaufs zu unzähligen kulturhistorischen Schätzen überall in Europa bei Aktivtouristen seit jeher hoch im Kurs steht. Der Landrat sagte deshalb, umweltfreundlicher und damit nachhaltiger Tourismus sei mittlerweile ein starker Faktor für die hiesige Wirtschaft geworden. „Wir stellen schon jetzt fest, dass unsere gemeinsamen Projekte zu Investitionen im privaten Bereich führen. Das ist genau der richtige Weg.“ Er verwies auf die Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030, auf deren Grundlage die Kreisverwaltung seit Jahren erfolgreich eben solche Projekte entwickelt und umsetzt – im Sinne einer aufstrebenden Region. „Was wir im öffentlichen Nahverkehr mit der Salzlandbahn noch vorhaben, setzen wir hier im Tourismus bereits erfolgreich um. Wir verbinden Regionen!“

Die Steganlagen entlang der Saale waren bereits vor einigen Wochen offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden. Seither können Wasserwanderer auf der Saale zwischen Calbe im Norden und Könnern im Süden die Saale-Flusslandschaft auf 38 Kilometer Länge erkunden. Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten bestehen dabei neben Nienburg in Calbe, Bernburg, Gröna, Großwirschleben, Alsleben und Könnern. Die Steganlage in Könnern wird aufgrund ihrer besonderen Betonbauweise voraussichtlich Ende Mai fertig. 4,6 Millionen Euro wurden investiert, wobei die Eigenmittel die Städte und Gemeinden aufbrachten und auch für die künftige Unterhaltung zuständig sein werden. Der Salzlandkreis warb insgesamt 3,8 Millionen Euro Fördermittel bei Bund und Land ein und bündelte alle für das Projekt notwendigen Ressourcen. Die Fördermittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur von Bund und Land.

Markus Bauer nutzte in Nienburg noch einmal die Gelegenheit, um allen Beteiligten für die Zusammenarbeit zu danken. Dazu zählen neben den Städten und Gemeinden sowie dem zuständigen Fachdienst für Kreisentwicklung und Tourismus und Schülerverkehr der Kreisverwaltung das Planungsbüro Seecon Ingenieure GmbH sowie die Baufirma Hydro Wacht GmbH. Hydro-Wacht-Bauleiter Martin Neubauer zeigte sich ebenso zufrieden über die fertige Steganlage in Nienburg: „Bautechnisch war es hier recht anspruchsvoll für uns. Umso mehr sind auch wir froh, den Steg pünktlich zur Saison fertig zu übergeben.“ Zur erfolgreichen Umsetzung leisteten ebenfalls das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Magdeburg und die beiden Landesbetriebe Bau- und Liegenschaftsmanagement sowie für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft ihren Beitrag.

 

 

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