Salzlandkreis und Bördeland werden Verbindung zwischen Großmühlingen und Eggersdorf neu ausbauen. Landrat Markus Bauer und Bürgermeister Marco Schmoldt haben dafür eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet.
Eggersdorfs Ortsbürgermeister Stefan Jacobs, Bördelands Bürgermeister Marco Schmoldt, Landrat Markus Bauer und Großmühlingens Ortsbürgermeisterin Ines Schleinitz (v.l.) freuen sich über den Abschluss der Vereinbarung zum Neubau des Radwegs in der Gemeinde Bördeland. Bildquelle: Tom Gräbe / Salzlandkreis
Bernburg/Bördeland. Gemeinsam sind wir stark! Das zeigt die kommunale Familie im Salzlandkreis einmal mehr. Denn neben der Kreisstraße 1292 zwischen Großmühlingen und Eggersdorf bauen Salzlandkreis und die Gemeinde Bördeland gemeinsam einen neuen Geh- und Radweg. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen Kreisverwaltung und Gemeinde haben Landrat Markus Bauer und Bürgermeister Marco Schmoldt am Montag im Landratsamt in Bernburg unterzeichnet. Der Gemeinderat hatte sich wenige Tage zuvor im Rahmen eines Grundsatzbeschlusses zur Zusammenarbeit mit dem Salzlandkreis bekannt. Anwesend zur Vertragsunterschrift waren auch Großmühlingens Ortsbürgermeisterin Ines Schleinitz und Eggersdorfs Ortsbürgermeister Stefan Jacobs.
Landrat Markus Bauer sagte, der neue Geh- und Radweg sei ein weiterer Impulse für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum. „Es war der gemeinsame kommunalpolitische Wille, diese Verbindung neu auszubauen. Es ist toll, dass wir jetzt gemeinsam mit der Gemeinde eine Lösung gefunden haben, mit der alle sehr zufrieden sind.“ Der Landrat verwies darauf, dass bisherige Verwaltungsvereinbarungen mit anderen Städten und Gemeinden zur gemeinsamen Realisierung von verschiedenen Projekten gezeigt haben, „dass wir die Region dann am besten erfolgreich nach vorn bringen, wenn wir gemeinsame Ziele definieren und gemeinsam dafür arbeiten, sie zu erreichen“. Das ist auch der Leitgedanke der Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030, mit der der Salzlandkreis daran arbeitet, die Region zwischen Halle und Magdeburg zu einem attraktiven Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu entwickeln. Markus Bauer: „Dafür wollen wir die Rahmenbedingungen schaffen.“ Er dankte in diesem Zusammenhang Bürgermeister Marco Schmoldt für die konstruktive Zusammenarbeit.
Die geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass der Salzlandkreis als Projektverantwortlicher mit Hilfe von Fördermitteln aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ den rund 1,1 Kilometer langen und etwa 2,50 Meter breiten Abschnitt zwischen beiden Orten in Bördeland baut. Dafür kümmert sich die Kreisverwaltung um die für die Planung, den Bau und die Abnahme notwendigen Dinge. Die Gemeinde Bördeland übernimmt den notwendigen Eigenanteil der Kosten und kümmert sich nach Fertigstellung um Pflege und Instandhaltung. Der Bau der straßenbegleitenden Verbindung wird voraussichtlich rund 870 000 Euro kosten. Der konkrete Baubeginn hängt von der konkreten Fördermittelzusage ab. Der für Kreisentwicklung zuständige Fachdienstleiter Tilo Wechselberger erläuterte, es werde eine Arbeitsgruppe zwischen Kreisverwaltung und Gemeinde geben, damit das Projekt von allen Beteiligten lückenlos begleitet werde könne. Ziel sei es, nach der Fertigstellung der Gemeinde einen ordentlichen Radweg zu übergeben, der die vorhandene Infrastruktur qualitativ auf eine neue Stufe bringt.
Bördelands Bürgermeister Marco Schmoldt sprach bei der Vertragsunterschrift von einer einmaligen Chance, die die Gemeinde zum Neubau des Geh- und Radwegs zwischen Großmühlingen und Eggersdorf ergreife. „Wir schließen damit nicht nur eine Lücke im vorhandenen Radwegenetz in unserer Gemeinde. Wir bauen damit auch eine sichere Verbindung zwischen beiden Orten, die seit jeher von vielen Radfahrern genutzt wird.“ Im Rahmen des Neubaus werden, so ist es ebenfalls vorgesehen, auch mehrere Grundstücke in der Nähe des Ortseingangs in Großmühlingen ordentlich an die öffentliche Infrastruktur angeschlossen. Der Bürgermeister sagte, um den Eigenanteil der Gemeinde in Höhe von rund 87 000 Euro zu stemmen, werde man die zur Verfügung stehenden Mittel aus dem Sondervermögen der Bundesregierung nutzen. „Dieses Projekt ist es uns wert.“ Das zeige auch die Tatsache, dass die Gemeindeverwaltung beinahe alle notwendigen planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen habe.