Offene Gesprächsrunde mit dem Behindertenbeauftragten des Salzlandkreises
Bernburg/Aschersleben. Am 3. Dezember wird der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung begangen. Von den Vereinten Nationen vor 33 Jahren ins Leben gerufen, soll dieser Tag die Öffentlichkeit aufmerksam machen auf die Lebenssituationen und Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen. Doch noch immer erhalte dieser Tag in Deutschland zu wenig Beachtung. Oft überlagerten die vorweihnachtlichen Aktivitäten gesellschaftliche Themen wie Inklusion, Barrierefreiheit und Teilhabe, meint Torsten Sielmon, der ehrenamtliche Behindertenbeauftragte des Salzlandkreises. Er betont: „Viele wissen gar nicht, dass es diesen Tag gibt – und dass er seit über drei Jahrzehnten im Kalender steht.“
Um diesem Datum mehr Gewicht zu verleihen, veranstaltet der Behindertenbeauftragte am 11. Dezember eine öffentliche Informations- und Gesprächsveranstaltung. Er lädt Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige, Vertreter aus Verwaltung, Sozialdiensten und der kommunalen Behindertenarbeit sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger nach Aschersleben ein, von 14 bis 15.30 in der Weißen Villa der Lebenshilfe Harzvorland - lokales Motto: „Psychosozialer Stress behinderter Menschen“.
Im Rahmen der Veranstaltung haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, direkt mit dem Behindertenbeauftragten ins Gespräch zu kommen, eigene Erfahrungen zu teilen oder Anregungen für die kommunale Behindertenarbeit einzubringen. „Mein Ziel ist es, Barrieren nicht nur baulich, sondern auch im Denken abzubauen“, so Sielmon. „Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung bietet die Chance, Bewusstsein zu schaffen und das Thema Inklusion in unserer Region stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.“
Hintergrund: Psychosozialer Stress als Belastungsfaktor
Erkrankten oder behinderten Menschen droht in vielen Fällen der Verlust des Arbeitsplatzes. Schlechtes Betriebsklima, Überforderung und psychosozialer Stress wirken sich negativ auf die Gesundheit aus und führen häufig zu längeren Arbeitsunfähigkeiten. „In meinen Sprechstunden begegnen mir immer wieder Menschen, deren Lebenssituation sich durch Stress am Arbeitsplatz dramatisch verschlechtert hat“, berichtet Sielmon. „Diese Entwicklung ernst zu nehmen und gemeinsam Lösungen zu finden, ist ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit.“
Veranstaltungsdaten auf einen Blick:
Psychosozialer Stress behinderter Menschen – Perspektiven für Betroffene, (Gesprächsrunde, veranstaltet von Torsten Sielmon, ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter des Salzlandkreises)
Do, 11.12.2025, 14 – 15.30 Uhr | Aschersleben, Lebenshilfe Harzvorland – „Weiße Villa“, Bestehornstraße 2
Interessierte melden sich bitte vorher an: E-Mail: torsten.sielmon@t-online.de oder unter Tel: +49 173 8910 964.