Landrat Markus Bauer bespricht Entwicklungsmöglichkeiten der Region Seeland im IPK Gatersleben

Exzellenter Standort offen für Kooperationen


Gatersleben. Welche Themenstellungen und Fragen beschäftigen aktuell Unternehmen und Einrichtungen in der Region? Regelmäßig sucht Landrat Markus Bauer den direkten Austausch und war in dieser Woche im Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben. Dessen Geschäftsführender Direktor, Professor Nicolaus von Wirén, und der Administrative Leiter, Doktor Ingmar Schmidt, sprachen mit dem Landrat, der von Fachdienstleiter Tilo Wechselberger begleitet wurde, und mit Seelands Bürgermeister Robert Käsebier über ihr international renommiertes Forschungszentrum, die wissenschaftlichen Herausforderungen und Erfolge und auch über eigene strategische Überlegungen, wie dieser Standort in den nächsten Jahren  entwickelt werden soll. Im vergangenen Jahr hatte man sich mit den 500 Beschäftigten in Gatersleben intensiv Gedanken gemacht, einen Plan und Vorschläge erarbeitet, bei denen es um ein Energiekonzept und die Zusammenarbeit mit der Stadt Seeland geht. Jüngst auch Thema im Stadtrat, denn: Forschung braucht gesicherte Infrastrukturen, Forscher und Mitarbeiter, die sich am Standort zuhause fühlen.  

Für Landrat Markus Bauer eine Grundüberzeugung, die auch die Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030 bestimmt: „Unsere Region zwischen Magdeburg und Halle ist mit vielen Beispielen in der Position, weit zu strahlen. Gemeinsam sind wir stark. Und um uns erfolgreich weiterzuentwickeln, brauchen wir die Menschen, die, gut ausgebildet, hier arbeiten, mit ihrer Familie hier leben und sich gesellschaftlich aktiv einbringen.“

Markus Bauer dankte dem IPK und Professor von Wirén für die offene Haltung. Das IPK leistet hervorragende Netzwerkarbeit und wurde gerade im Exzellenzcluster CEPLAS für Pflanzenwissenschaften als neuer Partner aufgenommen. Der Bund fördert die exzellente Forschung mit weiteren Partnern in Düsseldorf, Köln und Jülich, um die Wissensbasis für eine nachhaltige Pflanzenproduktion sicherzustellen. Dabei bringt der Forschungsstandort Gatersleben seine hervorragende Infrastruktur ein: die Genbank mit mehr als 151.000 Mustern von Kulturpflanzen, die größte Sammlung in Europa, die weltweit einzigartige PhänoSphäre, ein Hightech-Gewächshaus, in dem Umweltbedingungen kontrolliert und reproduzierbar eingestellt werden und so das Feld der Zukunft simulieren können, und auch eine spezielle (NMR-)Technologie, die Einblicke in lebende Pflanzen und Samen ermöglicht. Natürlich auch die Expertise in Genetik, Zellbiologie und Physiologie.

Der Wissenschaftsstandort Salzlandkreis wird von Gatersleben maßgeblich geprägt. „Für uns keine Frage, die angebotene Zusammenarbeit für die Region zu stärken, weil alle davon profitieren“, sagt der Landrat, „das Institut, Stadt und Kreis, die Unternehmen und natürlich die Menschen, wenn es konkret wird.“ Das sind derzeit vor allem Themen und Vorschläge zur intensiven Kooperation mit der Stadt Seeland bei der regionalen Energieerzeugung und -nutzung aus erneuerbaren Quellen, bei Erhalt und Ausbau attraktiver Infrastrukturen wie Kita, Schule, Sporthalle und Bibliothek bis hin zu Packstation oder Radwegverbindungen und E-Ladesäulen.

„Wo die Kreisverwaltung gefragt ist und unterstützen kann, sind wir dabei. Wir bleiben im Gespräch“, versicherte Landrat Markus Bauer. Er verwies auf die festgelegten Zielstellungen in der Landkreis-Zukunftsstrategie und gab aus der guten Erfahrung heraus die Anregung, ähnlich auch vor Ort nach einem gemeinsam aufgelegten, strategischen Entwicklungsplan vorzugehen.

 

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