Kreisstraße 1301 wird zur Fahrradstraße

Salzlandkreis findet für seinen Vorschlag in Egeln und Hakeborn Kooperationspartner. Vereinbarungen heute unterzeichnet. Landrat Markus Bauer: Gemeinsame Lösungen helfen uns allen für die Zukunft in der Region.


Landrat Markus (2. v. l.) Bauer mit den Bürgermeistern - Gordon Tamm (2.v.r.), Tim Heberling (links im Bild) und Bürgermeister Michael Stöhr (rechts im Bild)

Landrat Markus (2. v. l.) Bauer mit den Bürgermeistern - Gordon Tamm (2.v.r.), Tim Heberling (links im Bild) und Bürgermeister Michael Stöhr (rechts im Bild) 

Bernburg. Aus einer kaum noch befahrenen, holprigen Kreisstraße entsteht die nächste Fahrradstraße. Der Salzlandkreis realisiert Schritt für Schritt seine Pläne für sinnvolle wie machbare Investitionen in die Zukunft. In dieser Woche unterzeichnete Landrat Markus Bauer mit den Bürgermeistern - Gordon Tamm (2.v.r.) als Stellvertreter für Reinhard Luckner sowie Tim Heberling (links im Bild) - die Kooperationsvereinbarungen zwischen Landkreis und Stadt Egeln sowie Gemeinde Börde-Hakel zum Ausbau der K 1301. Die Kreisstraße verbindet die Orte Egeln und Hakeborn in der Egelner Mulde. Mitunterzeichner ist daher in beiden Fällen die Verbandsgemeinde, für die deren Bürgermeister Michael Stöhr (rechts im Bild) seine Unterschrift setzte.

„Wir rücken beim Ausbau unserer Infrastruktur nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität in den Mittelpunkt, gestalten den Wohn- und Wirtschaftsstandort Salzlandkreis weiter nach unseren vereinbarten Vorstellungen", sagt Landrat Markus Bauer. „Mit der geplanten Umsetzung dieses Projekts trägt der Salzlandkreis aktiv zur Verbesserung der regionalen Verkehrswege bei und setzt erneut Zeichen zur Förderung des Radverkehrs.“ Im Frühjahr besiegelte Markus Bauer mit seinem Bördekreis-Amtskollegen eine Vereinbarung, nach der erstmals in der Region und kreisübergreifend eine Strecke exklusiv für die Fahrradfahrer von Heute entsteht, zwischen Unseburg in der Egelner Mulde und Altenweddingen im Nachbarkreis.

Der Salzlandkreis übernimmt auch in diesem nächsten Projekt im Raum der Egelner Mulde die Planung und den Ausbau, kümmert sich um die notwendigen Fördermittel und trägt die vorgesehenen Eigenmittel. Die Maßnahme umfasst eine grundlegende Erneuerung der Straße auf einer Länge von 3,4 Kilometern. Der Ausbau der alten Strecke beginnt am Abzweig der Bundesstraße 180 und endet in der Ortslage Hakeborn.

Zuletzt befuhren in diesem Bereich nicht mal 400 Fahrzeuge innerhalb einer Woche die K 1301, geschuldet auch ihrem Zustand. Denn sie besteht noch aus Kopfsteinpflaster und ist für eine zeitgemäße Nutzung dringend sanierungsbedürftig. Deshalb hatte der Kreiswirtschaftsbetrieb 2022 eine Verkehrszählung durchgeführt. Seitdem liefen alle weiteren Vorarbeiten, Gespräche und Abstimmungen im Kreistag und in den Räten der Gemeinden bis zur jetzigen Kooperationsvereinbarung.

Für das Vorhaben hat der Salzlandkreis beim Landesverwaltungsamt Fördermittel beantragt. Investiert werden sollen bis 2027 voraussichtlich über 1,7 Millionen Euro, zehn Prozent davon als Eigenmittel. Sachsen-Anhalt fördert im Rahmen des EFRE/JTF-Programms 2021-2027 die nachhaltige, multimodale Mobilität in Städten und ihrem Pendlerraum. So werden mit Kreis-, Landes- und EU-Geld der Radverkehr verbessert und die Pläne des Salzlandkreises und der Kommunen nach dem eigenem Radverkehrskonzept umgesetzt.

Im Herbst 2025 sollen die genauen Planungen beginnen. Der Baubeginn steht für Sommer 2027 in Aussicht. Zuvor wird der Salzlandkreis im weiteren Planungsprozess eine Arbeitsgruppe bilden mit Vertretern der Gemeinde Börde-Hakel, der Stadt Egeln und der Verbandsgemeinde Egelner Mulde.

Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr sagt: „Der Radverkehr nimmt immer mehr zu und bekommt auch eine immer größere Bedeutung. Grundvoraussetzung für ein entspanntes Radeln ist aber eine gut ausgebaute Infrastruktur. Mit unserem gemeinsamen Projekt wird unsere Region noch attraktiver und die alte Rumpelpiste zwischen Egeln und Hakeborn gehört dann der Vergangenheit an.“

Sind die Bauarbeiten abgeschlossen, wird die asphaltierte Fahrbahn dreieinhalb Meter breit, so dass dort Radfahrer komfortabel und sicher unterwegs sein werden. Der grundhafte Ausbau wird die Straßenqualität erheblich verbessern, vornehmlich für den öffentlichen Radverkehr. Außerdem können landwirtschaftliche Fahrzeuge über separate Feldzufahrten auf die angrenzenden Flächen gelangen. Mit der Fertigstellung und der veränderten Nutzung des neu gestalteten, wartungsarmen Abschnitts wird die Kreisstraße abgestuft zur Gemeindestraße und kostenfrei übertragen. Die Stadt Egeln und die Gemeinde Börde-Hakel übernehmen die Unterhaltung. So ist es unter anderem in den unterzeichneten Vereinbarungen geregelt.

 

 

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