Fortschritt durch Wissenstransfer

 

Landrat Markus Bauer und Kreistagsvorsitzender Thomas Gruschka bringen in Baghdati erste Partner aus Salzlandkreis und Georgien zusammen. Damit starten sie gemeinsam erfolgreich die Zusammenarbeit im Sinne der geschlossenen Kooperationsvereinbarung.

 

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Das Foto (Quelle: privat) zeigt (v. l.) Bauernverbandsmitglied Carlos Rampérez y Carrasco, den Kreistagsvorsitzenden Thomas Gruschka und Landrat Markus Bauer mit Baghdatis Oberbürgermeister Kakha Enukidze neben weiteren Vertretern der Region Baghdati.

Baghdati/Bernburg. Der Salzlandkreis konkretisiert die Zusammenarbeit mit seinem georgischen Partner-Landkreis Baghdati. Bei einem Besuch vor einigen Tagen haben Landrat Markus Bauer, Kreistagsvorsitzender Thomas Gruschka und Bauernverbandsmitglied Carlos Rampérez y Carrasco gemeinsam mit Vertretern der Partner-Region um Oberbürgermeister Kakha Enukidze vereinbart, jungen Georgiern die Möglichkeit zu geben, im Rahmen von Praktika Erfahrungen in landwirtschaftlichen Betrieben im Salzlandkreis sowie in der Kreisverwaltung zu sammeln.

Landrat Markus Bauer sagte: „Die Grundlage für Fortschritt ist Wissenstransfer. Insofern ist der Anfang gemacht. Wir haben entsprechend unserer Kooperationsvereinbarung erste mögliche Partner auf beiden Seiten zusammengebracht.“ Der Landrat betonte, der Salzlandkreis sei auch international ein verlässlicher Netzwerkpartner. Denn: „Kooperationen gehören auch auf kommunaler Ebene für den Salzlandkreis stets zu einem attraktiven Wirtschafts-, Wohn- und Wissenschaftsstandort.“ 

Kreistagsvorsitzender Thomas Gruschka erklärte nach der Reise: „Wir hatten viele gute Gespräche und konnten uns persönlich davon überzeugen, dass wir in vielen Dingen unseren georgischen Freunden sehr nah sind. Das ist eine tolle Basis für die weitere Zusammenarbeit.“

Auf dem Programm der dreiköpfigen Delegation standen in zweieinhalb Tagen nach einem offiziellen Empfang im Rathaus Besuche von Landwirtschaftsbetrieben; die Region Baghdati ist unter anderem für ihren Weinanbau bekannt. Daneben informierte sich die vom Landrat angeführte Delegation im Berufsbildungszentrum Iberia, der World Education Academy sowie der Musik- und Kunstschule Baghdati über Struktur und Inhalte im Bildungsbereich. Die hiesigen Schulen bilden u.a. in den Bereichen Elektrotechnik, Landwirtschaft und Gastronomie aus. Ziel dabei war, Anknüpfungspunkte mit Einrichtungen im Salzlandkreis zu identifizieren. „Vorstellbar sind auch in diesem Bereich Austauschprogramme für Schülerinnen und Schüler“, erläuterte Markus Bauer. Auf diese Weise sei ein nachhaltiger Transfer von Wissen möglich.

Seit 2024 pflegt der Salzlandkreis auf Beschluss des Kreistags eine Partnerschaft mit der Munizipalität Baghdati. Eine Munizipalität ist vergleichbar mit einem deutschen Landkreis. Hintergrund sind ernsthafte Bestrebungen Georgiens, der Europäischen Union beizutreten. Dafür sind unter anderem Partnerschaften notwendig.

Vereinbart zwischen Salzlandkreis und Baghdati ist grundsätzlich, den Austausch in den Bereichen Bildung und Kultur, Natur- und Umweltschutz, Wirtschaft und Tourismus zu fördern. Verbände und Vereine sind darüber hinaus aufgerufen, die Partnerschaft zu nutzen, um ebenfalls Kontakte zu knüpfen. Bei Interesse können Sie sich telefonisch unter der Telefonnummer +49 3471 684-1194 melden.

Sowohl für den Landrat als auch für den Kreistagsvorsitzenden ist das Engagement nicht nur aufgrund der vom Kreistag auf Grundlage eines Beschlusses gewollten Partnerschaft selbstverständlich. Markus Bauer erinnert an die eigene Vergangenheit: „Wir Ostdeutsche waren 1989 in einer ähnlichen Situation. Nach dem Mauerfall suchten und fanden wir ebenfalls Partner, die uns auf unserem Weg unterstützten. Diese Erfahrung hat uns damals enorm geholfen. Jetzt können wir unsere Erfahrung weitergeben und dank unserer Partner aus der Region Impulse setzen.“

Daneben pflegt der Salzlandkreis Beziehungen zum Landkreis Jaroslaw in Polen.

Die Reise der dreiköpfigen Delegation aus dem Salzlandkreis dauerte zweieinhalb Tage. Es war die dritte Dienstreise nach Georgien. Vereinbart wurde erneut ein Besuch einer georgischen Delegation im Salzlandkreis Ende des Jahres.

 

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