Bernburg/SLK. Viele herausragende Leistungen - auch der Kulturpreis 2019 des Salzlandkreises wurde gleich zweimal vergeben. „Die zahlreichen Bewerbungen von Einzelpersonen, Künstlern und Vereinen stehen für die Breite und Qualität des Kulturpreises.“ Landrat Markus Bauer war die Freude darüber anzusehen, als er am Sonnabend im Bernburger Carl-Maria-von-Weber-Theater die Ehrung vornehmen konnte beim Weihnachtskonzert der Kreismusikschule „Belá Bartók“: „Ein jeder von ihnen zeichnet sich durch seinen leidenschaftlichen Einsatz in den Bereichen Literatur, Musik, Brauchtum- und Heimatpflege, Ehrenamt, Nachwuchsförderung, Theater oder bildende und darstellende Kunst aus.“ Der Landrat unterstreicht, „durch diesen Einsatz wird das Leben der Mitmenschen bereichert und Heimatgefühl geschaffen. Kultur bedeutet an dieser Stelle auch Miteinander und Füreinander“.
Seit sechs Jahren gibt es den Preis, ein Kuratorium berät den Salzlandkreis bei der Entscheidung über die Preisträger anhand der Vorschlagsliste. In diesem Jahr fiel diese Entscheidung zugunsten von iMUSEt e. V. Schönebeck und Andreas Hüllweck. Die Nominierungsvorschläge dazu kamen vom Stadtseniorenrat Schönebecks und von TromPeti, Alleinunterhalter Thomas Börner.
Der Verein iMUSEt kümmert sich seit seiner Gründung vor zehn Jahren um die Unterhaltung und Erweiterung des Industriemuseums Schönebeck. Seine 35, größtenteils ehrenamtlichen Mitglieder tragen nicht nur zur Entwicklung des Tourismusstandorts bei, sondern fördern aktiv den Nachwuchs mit speziellen Angeboten für Schulklassen und Jugendgruppen. Dem Verein ist es gelungen, die die Elbestadt prägende Historie erlebbar zu machen.
Andreas Hüllweck erhielt für seine langjährige Tätigkeit zur Förderung der musikalischen Ausbildung in Bernburg den Salzländer Kulturpreis. Mit sehr viel Leidenschaft hat er über seine alltäglichen Aufgaben als Musikschullehrer hinaus viele Musik- und Theaterprojekte begleitet. Die wohl bekanntesten sind die Stücke „We will rock you“ oder auch „Grease“. Für seine Mitmenschen gilt Andreas Hüllweck jedoch als stiller Held, sehr bescheiden und zugleich leidenschaftlich engagiert. Seine Schüler erfuhren wertvolle Unterstützung und Förderung, was ihm auch heute noch viel Wertschätzung einbringt. Das persönliche Engagement, der Einsatz für Mitmenschen und die Tätigkeiten für die ehemalige Musikschule Bernburg e.V. insgesamt erfuhren die öffentliche Anerkennung.
Sowohl Andreas Hüllweck als auch der iMUSEt e.V. Schönebeck setzen durch ihr Engagement, durch ihr künstlerisches und kulturelles Wirken wichtige Impulse für die soziale, räumliche und historische Identifikation ihrer Mitmenschen mit der Heimat, befanden der Landrat und alle an der diesjährigen Preisverleihung Beteiligten.
Der Salzlandkreis vergibt seit 2013 jährlich den Kulturpreis. Die bisherigen Preisträger und alle vorgeschlagenen Einzelpersonen, Künstler und Vereine zeugen von seiner Qualität. Der Preis umfasst die Bereiche Literatur, Musik, bildende und darstellende Kunst sowie Brauchtum- und Heimatpflege. Berücksichtigt werden aber auch Kriterien wie ehrenamtliches Engagement, Unterstützung in der Nachwuchsförderung oder Lebenswerkleistungen.
WERBUNG FÜR HIER - IMAGEFILM ZUM RINGHEILIGTUM PRÄSENTIERT VOR HOHEM BESUCH

Bernburg/Schönebeck. „Film ab!“ hieß es kürzlich im kreiseigenen Salzlandmuseum. Vor den Augen von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Kultusstaatssekretär Dr. Gunnar Schellenberger, Landrat Markus Bauer und zahlreicher weiterer Gäste flimmerte erstmals der offizielle Imagefilm zum Ringheiligtum Pömmelte über die Leinwand. Elf Minuten voller Information und Bildgewalt zum Steinzeitkult an der Elbe. „Objekt einer Jahrtausende alten Kultur in Sachsen-Anhalt präsentiert für das 21. Jahrhundert“ twitterte der Landeschef schon einen Tag vor der Premiere und sah darin: „Eine gute Werbung nicht nur für Touristen auf dem Elberadweg“.
(Foto Pressestelle, Alexandra Koch: Dr. Haseloff hat das Steuer fest im Griff beim anschließenden Besuch der Dauerausstellung „Lebensströme“.
Im letzten Sommer begannen die Dreharbeiten für den Film und weitere neun Kurzclips in deutscher und englischer Sprache. Die Produktionsfirma NFP Media Rights GmbH & Co. KG aus Halle (Saale) hatte den Auftrag erhalten, nachdem die Förderzusagen vom Land Sachsen-Anhalt und von der Kloster Bergeschen Stiftung mit Sitz in Gommern eingegangen waren. Insgesamt 100.000 Euro hatte der Förderverein des Salzlandmuseums für das schon länger verfolgte Filmprojekt bei beiden Stellen eingeworben. Landrat Markus Bauer wusste deshalb am Premierentag einmal mehr einen verlässlichen Partner an der Seite seines Museums, wenn es um den Erhalt, die Neuausrichtung und Vermarktung der heimischen Kulturangebote geht. „Die Mitglieder des Fördervereins unterstützen seit 20 Jahren nach besten Möglichkeiten und mit überaus hohem Engagement das Haus mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit“, lobte Bauer den Einsatz. Vor drei Monaten, beim Bürgerfest zum „10.“, gab es dafür den Kulturpreis des Salzlandkreises. Jetzt nun einen Imagefilm zur Kreisgrabenanlage an der Elbe - zu sehen im Salzlandmuseum, demnächst auch im Internet - einen touristischen Magneten, der auch audiovisuell über die Himmelswege in das Salzland lockt.
„In konstruktiver, professioneller und kreativer Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der Produktionsfirma, den Kollegen des Salzlandmuseums und dem Förderverein ist ein tolles Ergebnis entstanden“, macht Markus Bauer auf den Streifen neugierig. Hauptdarsteller eine ausgegrabene und rekonstruierte Weltsensation, wiedererweckte Zeitgefährten und aufgeweckte Historiker, Denkmalpfleger, Fach- und Museumsleute von heute. Petra Koch, die Leiterin im Salzlandmuseum, oder auch Museumspädagoge Löbig. Der erhielt bei der Filmpräsentation übrigens als frischgebackener Vater einen Sachsen-Anhalt-Strampler für seine Tochter. Noch ist sie eine kleine Hessin, aber das Kulturland Sachsen-Anhalt wirbt für sich mit allem was geht.
Dienstag: 10 - 16 Uhr
Donnerstag: 13-17 Uhr
Freitag: 10 - 16 Uhr
Samstag und Sonntag
1. November - 31. März 13 - 17 Uhr
1. April - 31. Oktober 14 - 18 Uhr
Außerhalb der Öffnungszeiten bitte nach vorheriger Anmeldung.